Glück, ...

aber nur bei Porzellan, nicht bei Glas oder Spiegeln, weiß der Volksmund.

Spieglein, Spieglein, Spieglein fein,
wer kann nur mein Nächster sein?

Wenn‘s Liebe nur als Spiegel gibt,
woher weiß ich, dass mich wer liebt?
Manch‘ schreckliche Erinnerung
gab vielen Spiegeln einen Sprung.

In jeder Scherbe eine Welt zu kennen,
soll ich das jeweils Liebe nennen,
wo viele Stellen sind so splitterhaft?
Zum gänzlich Lieben fehlt mir wohl die Kraft.

Manchmal schau ich dann einfach weg,
vielleicht ist’s auch ein blinder Fleck.
Andere Bilder scheinen mir verlogen,
das hat die Spiegel wohl verbogen.

Oder war‘s doch umgekehrt,
mein Spiegel hat das Bild verzerrt.
Wenn‘s Liebe nur als Spiegel gibt,
woher weiß ich, wen ich geliebt?

Stenkamp #

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Scherben bringen ...

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