das scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Liebe lässt sich doch nicht fordern, - doch, lässt sie! Das allerdings kommt, wie bei anderen Naturgewalten, einer Forderung wie zu atmen, zu trinken oder zu essen gleich. Auch dem mögen wir uns im Leben zeit- und/oder teilweise entziehen können, nicht aber grundsätzlich, wollen wir uns nicht dem Leben überhaupt entziehen
In solchem Zusammenhang dürften uns Aufforderungen zum Lieben schon wesentlich näher sein.
Liebend sich anheimzugeben,
wird Einverständnis mit dem Leben,
- ja -, mit der ganzen Welt,
die sich zu Zweit in Armen hält.
Stenkamp
Gedichte über Naturgewalten werden in säkularen Gesellschaften leicht amoralisch. Überlegen Sie sich also, ob Sie weiter lesen wollen.
Im Dutzend williger |
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Ohne Umwege, mit sparsamem Wortgebrauch und durchgängig gleichem Reim, eigentlich schlicht, doch immer noch ein Gedicht, reichlich verblümt und dennoch so klar; so kommt liebendes Sprechen im Ruhrgebiet manchmal daher. Doch bei aller Ehrlichkeit, die die beiden Liebenden hier offenbaren, es bleibt riskant >>>
Verschränkt mit Rebeccas Sehnsucht; Wahnsinn und Systematik; quer verschränkt mit dem Dreiecksverhältnis.
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